Komfortzone verlassen

Die Komfortzone ist ein wunderbarer Ort, nur wächst dort nichts…

Komfortzone verlassen

Wie weit soll ich die Komfortzone verlassen?

Lange Zeit dachte ich, dass ich mich enorm unwohl fühlen, oder mich extrem anstrengen muss, um zu wachsen. So wählte ich immer den “härteren”, schwierigeren Weg und steckte meine Ziele enorm hoch – schliesslich wollte ich die Komfortzone verlassen. Bis ich irgendwann erschöpft feststellte, dass ich mich im Hamsterrad befand, aus dem es keinen Ausweg zu geben schien. 

Um dort herauszukommen, entschied ich mich bewusst, mir zu erlauben, mal den “einfacheren” Weg zu auszuprobieren. Nicht überall die Extrameile zu gehen, mir nicht immer noch mehr aufzubürden und mir noch mehr Ziele zu setzen – höher, schneller, mehr, mehr, mehr.

Weisst du, was dann passierte? Es war wunderbar! Denn nicht nur konnte ich meine kleineren Ziele nun mit Leichtigkeit erreichen, sondern ich hatte auch noch Energie übrig für all die anderen Dinge, die mir Freude machten und die ich doch unbedingt schaffen wollte! 

Bedeutet dies nun, ohne Komfortzone verlassen durch das Leben zu gehen? Auf keinen Fall! 

Komfortzone verlassen, ohne die eigenen Grenzen zu überschreiten

Ein Leben mit mehr Leichtigkeit bedeutet nicht, dass man sich jetzt auf die “faule Haut” legt und nichts mehr tut. Denn das Handeln ist eine wichtige Zutat für unsere Selbstwirksamkeit und damit auch unseren Erfolg. Vielmehr geht es darum, die richtige Dosierung zu finden. Schliesslich wollen wir unser Leben lang erfolgreich sein. Erfolg bedeutet in diesem Zusammenhang das, was wir uns ganz persönlich für ein erfolgreiches Leben wünschen. 

Die Komfortzone verlassen im Sinne des Food for Soul Prinzips heisst also…

…eine Balance zu finden, zwischen Wohlfühloase und Herausforderung

…dir intelligente Ziele zu setzen, sodass sie dich fordern, aber dich auch nicht entmutigen oder überfordern

…langfristig zu denken und auf regelmässiger Basis in kleinen Schritten aus deiner Komfortzone herauszugehen

…deiner Angst ins Gesicht zu schauen und ihr ein Lächeln zu schenken! 

Und denke daran: Du kannst alles erreichen, wenn du dranbleibst! Schliesslich wissen wir alle, dass ein Pflänzchen ausserhalb der Komfortzone nur gedeihen kann, wenn man es regelmässig giesst… 😉 

Komfortzone verlassen im alltäglichen Leben

Wie können wir diese Grundsätze denn nun in unser tägliches Leben übertragen? “What you do daily, defines you”, heisst es ja immer. Und ich finde, das ist gar nicht mal so verkehrt, wenn wir das für unser alltägliches Leben wörtlich nehmen! Es ist schliesslich jeder von uns klar, dass es viel wichtiger ist, was wir täglich tun, als das, was wir einmal im Jahr tun. 

Und dennoch neigen wir dazu, immer möglichst “schnell” zum Ziel zu kommen und dann ab und an den Weg dorthin aus den Augen zu verlieren. Denn Veränderung braucht nun einmal Zeit und es ist hierfür auch notwendig die Komfortzone verlassen zu wollen. Nehmen wir das Beispiel, dass wir mehr auf unsere Gesundheit achten wollen. 

Vielleicht hast du ja bereits deine kleinen hübschen “daily routines”, um etwas für deine Gesundheit zu tun, die du regelmässig pflegst? Oder magst du lieber etwas Abwechslung und tust jeweils das, was sich für dich gerade richtig anfühlt? Nicht allen von uns sagt es nämlich zu, täglich dieselben Routinen zu befolgen. Da ist nun einmal jede etwas anders. Und das ist auch genau richtig so! 

Gerade, wenn dir nach mehr Abwechslung ist, sind kleinere Veränderungen wunderbar, die dir dabei helfen, dein Ziel zu erreichen. Denn, wenn du etwas noch nie ausprobiert hast und somit auch nicht weisst, ob du das jeden Tag überhaupt tun willst, dann könnte das deinen Weg erschweren, weil du vielleicht etwas zu oft und zu stark deine Komfortzone verlassen musst. Vielleicht liegt es dir beispielsweise gar nicht, täglich eine Stunde in Meditation zu verbringen, danach noch Sport zu treiben, den grünen Smoothie zuzubereiten und alles, was man gemäss den weisen Ratschlägen an “Must do’s” sonst noch “tun sollte”, um die Gesundheit zu verbessern. 

Wenn wir sämtliche vorgeschlagenen “Alltags-Routinen” befolgen würden, dann kann so etwas ganz schön viel Zeit in Anspruch nehmen. Und vielleicht doch etwas viel werden. 

Insbesondere für diejenigen, die etwas perfektionistisch veranlagt sind. Verstehe mich hier bitte nicht falsch: Wenn du dies jeden Tag tun möchtest und es dich in deinem täglichen Leben unterstützt, dann ist das wunderbar! Allerdings sollte es eben nicht zu einem “Müssen” werden. 

Im eigenen Tempo die Komfortzone verlassen

Am Ende des Tages liegt die Kunst also darin, herauszufinden, wo deine Komfortzone liegt und wo sie aufhört. So kannst du Schritt für Schritt ab und zu auf Erkundungstour gehen ohne dich selbst zu überfordern. Und überfordert sein ist übrigens gar kein Zeichen für Schwäche! Im Gegenteil! Es ist eine Stärke, zu wissen, wie weit wir gehen können und wo unsere Grenzen liegen. Und somit darfst du dir jedes Mal gratulieren und kräftig auf die Schulter klopfen, wann immer du merkst, dass du gerade an deine Grenzen gestossen bist und dir eine Pause gönnen darfst. 

Ich wünsche dir auf deinen Erkundungstouren ganz viel Erfolg und Freude. So oder so: Du machst das toll! 

 

Love, 
Isabel

Mit Liebe für dich verfasst von Isabel

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